AHRENSBÖK / Ev. Kirche / Gedenkkreuz

Ev. Kirche, ehem. St. Maria. 1328 als Pfarr- und Wallfahrtskirche für ein wundertätiges Marienbild gegr., dann dem Karthäuser-Mönchskloster inkorporiert, das 1542 aufgelöst und dessen Gebäude 1584 abgebrochen wurden.
Gestreckter Backsteinbau. Das flach gedeckte Schiff der Gründungszeit gegen 1400 mit einem längeren, gewölbten Mönchschor von gleicher Breite und Höhe aus zwei Jochen mit polygonalem 5/8-Schluss und schmalem, zweijochigem Anbau im Norden verbunden, der 1485 um ein Joch nach Westen verlängert wurde. Die gedrückten Kreuzrippengewölbe auf schmalen Vorlagen z. T. 1754 erneuert (Dachstuhl im östl. Bereich 1745 d). – Rechteckiger Westturm 1760 /61 (Bauinschrift) mit Mansardzeltdach und Laterne, Fenster und Portale im 19. Jh. neu. – Gedenkkreuz (Kalkstein) 1481, urspr. als Feldkreuz freistehend, ausgezeichnete lübische Arbeit, verwittert. Lebensgroßes Corpus als Hochrelief, Inschrift mit Datum. Zugehöriger Grabstein der Lübecker Familie Rose mit Wappen. – Ehem. Altarkreuz, Holz gefasst, gegen 1680, Stiftung Herzog Hans Adolf von Schleswig-Holstein-Plön, tiefhängendes, ausdrucksvolles Corpus an Astkreuz, Vorbild für die Altarkreuze in Plön (Johanniskirche), Gnissau, Gleschendorf, Süsel und Zarpen, die wohl auf Grund eines herzoglichen Dekrets die herkömmlichen Altaraufsätze ablösten. – Sechs Grabsteine (Kalkstein) des 15. und 16. Jh. mit derb eingetieften Darstellungen der Verstorbenen, 1889 bemalt.
Auf dem Kirchhof zwei kleine spätklassizistische Grüfte, Voss 1851, Pudbres-Schiller 1866.

Ihre Nachricht zum Objekt

Sie haben Informationen oder Fragen zu diesem Objekt?