ALTFRIEDLAND / Ev. Dorfkirche / Kanzelaltar
Ev.
Dorfkirche, ehem.
Zisterzienserinnenklosterkirche. Das 1271 zuerst erwähnte Kloster
einst bedeutendste Klosteranlage im östl. Brandenburg neben Chorin.
1546 aufgehoben, später dem Amt Friedland zugeschlagen. –
Langgestreckter, einschiffiger Feldsteinbau, M.
13. Jh., im Typ der frühen Frauenklosterkirchen der Altmark
errichtet. Nach dem Auszug der Nonnen 1568
verfallen, um 1734 umfassend erneuert; der
westl. Dachreiter sowie weitere Reparaturmaßnahmen in
Backsteinmauerwerk aus dem 19. Jh. Nach
schweren Kriegsschäden Wiederherstellung der Kirche bis 1950. – Innen.
Dreiseitige
Empore auf toskanischen Säulen,
barocken
Kanzelaltar und
Orgelprospekt einbeziehend, 1. Dr. 18. Jh.; das Retabel
in Form einer Säulenädikula mit polygonalem Kanzelkorb, der
Schalldeckel baldachinartig zwischen Giebelsegmenten mit bekrönender
Strahlenglorie.