DIRMSTEIN / Laurentiuskirche / Hochaltar

Laurentiuskirche. Im Auftrag des Wormser Bischofs Franz Georg Graf von Schönborn 1742–47 nach einem reduzierten Entwurf Balthasar Neumanns als Doppelkirche unter einem Dach erbaut. Dreiseitig geschlossener Saalbau, die zwei westlichen Achsen als ev. Kirche abgetrennt. An der Nordseite spätgotischer Turm mit Obergeschoß und Laternenbekrönung von 1904.
Im kath. Teil Decke mit Stifterwappen aus Stuck und zwei Gemälden (Dreifaltigkeit, König David mit musizierenden Engeln). Ausstattung der Erbauungszeit. Hochaltar nach dem Vorbild des Wormser Doms, 1965 aus Resten wieder zusammengefügt; sechs Säulen mit Volutenbekrönung, dazwischen zwei Heiligenfiguren und neues Gemälde. Zwei Seitenaltäre, der rechte aus Stein mit Magdalenenfigur. Kanzel mit Nischenfigürchen. Geschnitzte Bankwangen. An der Brüstung der Orgelempore virtuos geschnitzte Brustbilder Christi und der Apostel. – Im Kirchenschatz vorzügliches Sebastiansreliquiar, Stiftung des Wormser Bischofs Rheinhard von Rippur (1503–23); rechteckiges Gehäuse mit spätgotischem Rankenwerk und Figürchen. Johannisweinbecher mit ziseliertem Rankenwerk um 1725, von Johann Matthias Sandrart d. Ä. (Frankfurt).
Der ev. Teil der Kirche mit schönem Portal und einheitlicher Ausstattung der Erbauungszeit.

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