KUDDEWÖRDE / Ev. Kirche / Schnitzfiguren
Ev.
Kirche, ehem. St.
Andreas. Kurzer, längsrechteckiger Bau mit
dreiseitigem Ostschluss aus der Zeit um bzw. nach 1500,
möglicherweise Rest einer ehemals größeren Kirche
(Westwand 1770). 1871 von C.
A. W. Lohmeyer überformt. In Feld- und Backstein
aufgemauert mit Walmdach, Stützpfeilern am Ostschluss,
Kaffgesimsresten, zumeist erneuerten Stichbogenfenstern und
Süderportal. Westl. neuer Glockenturm 1956–59. Inneres 1871
umgestaltet als dreischiffige Stufenhalle in englisch-spätgotischer
Form mit dünnen hölzernen Bündelpfeilern, Tudorbogen
und hölzerner Tudortonne im leicht überhöhten
Mittelschiff, ähnlich dem etwas früheren Kirchenraum in
Siebenbäumen. – Hölzerner
Taufengel 1750.
–
Triumphkreuz
um 1500. Lebensgroßes Corpus an Brettkreuz mit
Evangelistensymbolen in den geschweiften Vierpassenden (jetzt über
Altar). –
Schnitzfiguren: 12 Apostel sowie thronender
Christus und thronende Maria aus der 2. H. 14. Jh.,
Teile eines verlorenen Altars. –
Gemälde Abendmahl, E.
17. Jh., ehem. Predellenbild, seitlich gerundet. –
Eiserner
Kronleuchter, wohl bald
nach 1871, mit flacher, durchbrochener Schale aus
Volutenwerk. –
Grabstein
Lüth (†
1585/99) mit Relief eines betenden Ritterehepaares in
Rundbogennische.