LINDENBERG / Ev. Dorfkirche / Grabplatte
Ev.
Dorfkirche. Zentralbau von 1667–69, dem
Küstriner Festungsbaumeister C.
Ryckwaert zugeschrieben (vgl. dessen Trinitatiskirche in
Zerbst). 1917 durch Brand die
hölzerne Kuppel und die Ausstattung (Altar, Kanzel, Gestühl)
vernichtet, 1926–29 nach
altem Vorbild wiederaufgebaut, 1992 und 1996/97 rest. Im Grundriss als
Quadrat mit vier schmaleren und niedrigeren Kreuzarmen angelegt, über
dem Hauptraum Pyramidendach mit hölzerner Laterne. Außen verputzt
mit Lisenenkanten, in den Giebelfeldern der Kreuzarme hölzerne Wappen
und Blumengehänge. Innen die Rundbögenöffnungen zu den
Kreuzarmen von Pilastern flankiert; umlaufende profilierte Gesimse in halber
Wandhöhe und unter der Holzkuppel, sonst schmucklos. –
Taufe
1697, mit biblischen Szenen bemalt.
Kreuzigungsgemälde, E. 17. Jh.
Zinksarg
v. Arnim (†1660), mit gemalten
Wappenschilden.
Drei
Inschriftepitaphien
v. Kracht (†1615),
(†1616) und (†1617), letzterer
an der östl. Außenwand.
Marmorepitaph
v. Beeß (†1756), mit Wappen-
und Laubwerkrahmung.
Bronzeglocke
1589 von Borstelmann,
Magdeburg
Auf dem Friedhof
Grabplatte
Ch. Henkel (†1790).