LINDOW (MARK) / Ev. Stadtpfarrkirche / Orgelprospekt
Ev.
Stadtpfarrkirche. Großer verputzter Saalbau,
1751–55 von G. Chr.
Berger, rest. zuletzt 1960 (innen) und 1995–2002.
– Im Grundriss kreuzförmig durch den Langwänden
vorgelagerte Annexe (Vorhalle mit Stiftsloge, Sakristei). Der hohe
quadratische Ostturm wirkungsvoll in die Flucht der Hauptstraße
gerückt und bekrönt von stark verjüngtem Aufsatz mit
Schweifhaube. Am Schiff hohe Rundbogenfenster (1838), Eckquaderung, die Portale der Kreuzarme durch
Doppelpilaster gerahmt, am Turm ebenfalls Pilastergliederung.
Der hohe Innenraum als Querkirche genutzt, geprägt durch den
geschwungenen Grundriss und die bewegt plastische Gestaltung der dreiseitig
umgeführten
Doppelempore und
die
bauzeitliche Ausstattung (Holzdecke 1838). Zentral vor der südl.
Längswand der
Kanzelaltar vor
kurzer, ebenfalls zweigeschossiger Empore, am Schalldeckel stuckierte
Stoffgehänge und Strahlensonne. Hinter der Altarwand Sakristei, auf der
Empore gegenüber die ehem.
Loge der
Stiftsdamen. Achteckige
Holztaufe.
Gemälde „Noli me
tangere“, Öl auf Leinwand, 1771 von H. Stadler (westl. Empore). Auf der östl.
Empore
Orgelprospekt
1753–55 mit Stoffdraperie und Putten von G. Scholtz(e), Neuruppin;
1898
neues
Orgelwerk von W. Sauer, Frankfurt
(Oder).