ABSBERG / Ehem. Deutschordenschloß
Ehem. Deutschordenschloß. Für die Absberger
Vogtei um 1723/24 vermutlich nach Plänen des Ordensbaumeisters Franz Keller errichtet. Stattliche Dreiflügelanlage, die
Eckpavillons mit Mansarddächern, der Mitteltrakt mit Mittelrisalit (urspr. mit
Zwerchgiebel). Schlichte Gliederung; am Erdgeschoß Bandrustika, die Obergeschosse mit an
den Ecken verdoppelten Lisenen. Zufahrt im Westflügel mit einfachem Portal. Die
Innenräume durchwegs mit Stuckdekken in Quadraturarbeit. Geländer des Treppenhauses mit
geschnitzten Flachbalustern. Im zweiten Obergeschoß der Rittersaal: Stuckdecke mit Band-
und Rankenwerk sowie kriegerischen Emblemen von Franz Joseph
Roth; das
Mittelgemälde mit vier Medaillons bez. B. Gambs1725 (Minerva und Kardinaltugenden). – Die Osthälfte des Südflügels nimmt
die Schloßkapelle ein, heute Kath. Pfarrkirche St. Ottilia.
Sechsachsiger Saal, flacher Deckenspiegel mit Stichen, Pilastergliederung. Stuck um die
beiden neuen Deckengemälde sehr formreich aus Akanthusranken, Blumenvasen und
Puttengruppen von Roth. Der
Altar
klassizistische Stuckmarmoranlage um 1780/90.
Kanzel wohl
1760.
Taufstein
um 1800.
Beichtstuhl
um 1725.