ALTENAHR / Burg Are

Burg Are auf wild zerklüftetem, für eine Burg prädestiniertem Fels der Ahrschleife. Wahrscheinlich um 1100 von den Grafen von Are erbaut, die wahrscheinlich von den Grafen des Ahrgaues abstammen. 1121 genannt; 1161 erwarb der Kölner Erzbischof Rainald von Dassel das Öffnungsrecht der Burgen Are und Nürburg. Sitz der Grafen von Hochstaden, eines Seitenzweiges der Grafen von Are. 1246 der Kölner Kirche geschenkt, später Mittelpunkt eines kurkölnischen Amtes. Im 14. und 15. Jh. stark ausgebaut. 1714 gesprengt, danach Steinbruch. – Reste von Tor (Gymnichsportz) und Vorburg auf halber Höhe. Die Hochburg in unregelmäßigem Viereck; Torturm an der Südecke mit Spuren des südlich anschließenden Palas und Reste anderer Türme. In der Nordecke spitze Felskuppe, dort vielleicht der älteste Bergfried.
Die Mitte der Ostseite nimmt die kleine rechteckige Burgkapelle ein, urspr. eine Doppelkapelle um 1200, mit westlicher Vorhalle, Nord- und Westwand der Unterkapelle mit einem Teil der Kreuzgratgewölbe und Gurtbögen erhalten; drei zu drei Joche auf vier Säulen (nur eine Basis erhalten); der Chor höher als das Langhaus, mit gratigem Kreuzgewölbe. – Die Wehrmauer der Südseite 14./15. Jh., im wesentlichen erhalten.

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