EICHA / Ev. Kirche St. Antonius

Ev. Kirche St. Antonius. Chorturmkirche von 1718–21 mit eingezogenem, den ehem. zinnenbewehrten Turm tragenden Chor (um 1480/90) sowie nördl. Anbau. Dessen kreuzgewölbtes, massives Erdgeschoß Überrest einer mittelalterlichen Wallfahrtskapelle mit Eingängen nach Osten (vermauert) und Westen. Hier am steinernen Türgewände Wappenschild mit Antoniuskreuz. Das E. 15. Jh. aufgesetzte Obergeschoß jetzt Sakristei. – Im hohen, kreuzgewölbten Chor Fragmente einer um 1970 freigelegten spätgotischen Wandmalerei. Schiff mit Doppelemporen an der Nord- und Südwand sowie Orgelempore im Westen. Die 1682 von Johann Adam Lux (vgl. >>Römhild Stiftskirche, Milz Kirche) gefertigte, reich dekorierte Kanzel aus der Schloßkapelle der >>Römhilder Glücksburg übernommen: von Mosesfigur getragener Korb mit Apostelfiguren in Muschelnischen. Die gefaßte Steinfigur des hl. Antonius (Eremita) im Chor wohl 15. Jh.
Dorfanger mit stattlichen, meist zweigeschossigen Fachwerkhäusern des 17.–19. Jh. Die Traufenhäuser oft mit großen Durchfahrten, vgl. Nr. 11, 12 und 40. Die Giebelhäuser mit reich verzierten Eckständern und Schmuckfachwerk z. T. noch mit Schiebeläden und Trücke, vgl. Nr. 5, 24, 25, 36 und 42. Etwa in der Dorfmitte Backhaus von 1799/1865 (Nr. 51).