GÖRSBACH / Ev. Pfarrkirche St. Mauritius

Ev. Pfarrkirche St. Mauritius (Schulstraße). Dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus und polygonalem Chor mit 5/8-Schluß 1878 von Conrad Wilhelm Hase in neugotischen Formen größtenteils als Backsteinbau errichtet. Ostturm aus verputzten Bruchsteinen und Fachwerk mit rundbogigen Zwillingsfenstern und spitzem Helm, mit vier Nebenhelmen, vermutlich Teil eines Vorgängerbaues. – Im Inneren Kreuzrippengewölbe und dreiseitige Empore. – Wertvoller spätgotischer geschnitzter Flügelaltar aus dem 15. Jh. Im Mittelschrein figurenreiche Kreuzigung Christi; links Kreuztragung und Christus vor Pilatus; rechts Auferstehung und Grablegung Christi. Auf dem linken Flügel Entkleidung Christi, Christus als Gärtner, Christus in der Vorhölle sowie die Kreuzabnahme. Auf dem rechten Flügel Geißelung Christi und Dornenkrönung sowie Christus am Ölberg und Verrat des Judas. Rückwände der Seitenflügel bemalt mit dem Einzug Christi in Jerusalem und dem Martyrium eines Heiligen. Seit der Restaurierung 1878 zahlreiche neue Zutaten, z. B. Bekrönung des Altars. – Gemälde mit Mariendarstellung von 1615.
Gasthaus „Zur Schenke“ (Beethovenstr. 235). Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach und Schleppgaupen, als Eckbebauung, um 1670 errichtet. Fachwerkkonstruktion mit leicht gebogenen Streben. Obergeschoß und Giebel vorkragend; Schwellen und Füllhölzer mit tief eingeschnittenen Schiffskehlen dekoriert. Knaggen durch Wülste und Kehlungen reich profiliert. Durchgehende profilierte Brüstungsriegel in Obergeschoß und Giebel.