GÖTTERN / Ev. Filialkirche

Ev. Filialkirche. Romanische Chorturmkirche des 13. Jh., im 15. Jh. Umbauten. 1715 Turm erhöht und mit barockem Aufsatz versehen. 1742 Kirchenschiff erhöht und Flachbogenfenster eingesetzt sowie Mansarddach aufgerichtet. 1894 renoviert und Eingänge verändert, 1984–88 Reparaturen. Größtenteils hausteinsichtiges Kirchenschiff, rechteckiger Chorturm und schmaler, östl. Anbau von 1742, am Turm nördl. Sakristeianbau. Dieser auf der Nordseite mit eineinhalb zugesetzten Spitzbogendurchgängen, Bauteil offensichtlich urspr. nach Osten weitergehend, seine Nutzung bisher ungeklärt. Hier kleine Rundbogennische mit steinernem Relief, vermutlich 15. Jh.: segnender Christus auf der Weltkugel, flankiert von Maria und Johannes, darunter drei weitere kleine Menschen. An der Südostecke des Turmes etwa halbgeschossiger, kleiner dreiviertelrunder Anbau mit massivem, helmartigem Dach, evtl. urspr. Quellfassung. In der Sakristei Kreuzrippengewölbe, im Kirchenraum Holztonne und zweigeschossige Emporen sowie Kanzelaltar von 1894. An der Ostwand außen zwei Grabsteine des ausgehenden 18. Jh.