KOSPODA / Ev. Pfarrkirche

Ev. Pfarrkirche, ehem. St. Peter und Paul. Die kleine hohe Saalkirche mit eingezogenem Chor und urspr. kleiner Apsis war Kapelle des ehem. Rittergutes. Vermutlich im 14. Jh. errichtet und 1618 zu heutiger Kirche umgebaut. 1844 östl. polygonaler Schluß anstelle der Apsis angefügt. Seitlich kleine Treppenanbauten. – Im Inneren Holzkassettendecke mit Blumenbemalung und zweigeschossige Empore, deren Brüstung ebenfalls dekorativ bemalt. Kanzelaltar von 1844 als Trennwand zur Sakristei im Osten. In Blendnischen dort hölzerne, farbig gefaßte Hochrelieffiguren eines ehem. Altarretabels von ca. 1500 eingestellt. Figur des hl. Petrus ist heute Schaft des Lesepultes. Barocke Kleinorgel um 1780.
Ehem. Herrenhaus des Ritterguts derer von Kospoth, heute Behindertenheim. Ab 1320 erwähnt und in der Anlage auf diese Zeit zurückgehend. Die erhaltenen Gebäude im wesentlichen von 1894 und 1901/02. Stattlicher zwei- bis dreigeschossiger Rechteckbau in Formen der Neurenaissance. Der herrschaftlich-burgähnliche Charakter des Außenbaus setzt sich auch in der Innenausstattung der Jahrhundertwende fort. Im rückwärtigen Bereich 1865–92 angelegter, 1900–09 erweiterter Park. Auf das Haus orientierte Gestaltung mit Vogelbrunnen von Fritz Behn, hügelig angelegtes Gelände mit Steingarten und Baumgruppen.