LANGENDORF / Ev. Kirche
Ev. Kirche. Einschiffiger
Bruchsteinbau mit quadratischem Chorturm. Schiff und Turm im Kern romanisch. An der Südseite des Schiffs
noch rundbogige Tür mit Wulstprofil und am Turm die gekuppelten
Öffnungen der Schallarkaden erhalten. In spätgotischer Zeit die zu
vermutende romanische Apsis durch Polygonalchor mit Strebepfeilern
ersetzt und der übrige Bau erheblich umgestaltet (Fenster und
Strebepfeiler des Schiffs, spitzbogige Öffnungen im Turminnern,
Turmhelm). Die Westseite der Kirche 1944 zerstört, beim Wiederaufbau 1949/50 das Schiff um ca. 3 m
verkürzt; in die Westwand zwei, aus der zerstörten südl. Vorhalle
geborgene romanische Fensterfragmente eingefügt. Damals auch die
Südvorhalle erneuert, an ihrer Ostseite
spätgotisches
Stabwerkportal eingelassen. Am Turm Anbau für
Patronatsloge, 17. Jh., der Giebel zeigt
Reste der Wappen der Familien von Bünau und von Minckwitz. – Innen
durchgehend flachgedeckt, die Empore im Schiff hufeisenförmig, im
Chorraum hinter dem Altar herumgeführt, darauf Orgel. Hölzerne
Kanzel, spätes 18. Jh. Achteckige
geschnitzte
Taufe, mit Säulen, inschriftlich
1692.