SCHLOSSVIPPACH / Ev. Pfarrkirche St. Veit.
Ev. Pfarrkirche St. Veit. Stattliche spätgotische Saalkirche in Bruchsteinmauerwerk mit dreiseitigem Chorschluß und eingezogenem Westturm um 1500 gebaut. Am Schiff und Chor hohe Maßwerkfenster, doppelläufige überdachte Emporenaufgänge an den Längsseiten. Der Turm mit barocker Haube, im Obergeschoß eingemauertes Kreuzigungsrelief, wohl A. 16. Jh. Innen mittig von zwei Pfeilern abgestützte Flachdecke und umlaufende, zweigeschossige Empore des 17. Jh. In der Chorostwand spitzbogige Sakramentsnische. Der Kanzelaltar 1706–12 von Valentin Ditmar (Erfurt), darin eingebauter
Flügelaltar von 1510/20, dem Meister des Meckfelder Altars zugeschrieben. Im Mittelschrein – heute Altarretabel – bemerkenswertes Relief mit Beweinung Christi. In den heute seitlich der Durchgänge eingebauten Flügeln jeweils sechs fein geschnitzte Heiligenfiguren. Auf den heute seitlich des Kanzelkorbes befindlichen gemalten Außenflügeln die Szenen Christus in Gethsemane, Geißelung Christi, Dornenkrönung und Kreuzigung. Kruzifix 17. Jh. Opferstock (Sandstein) 1612. Grabsteine von Hans Springsfeldt (†1654) und Maria S. Springsfeldt (†1651).
Ev. Filialkirche St. Peter (Oberkirche). Schlichte, querrechteckige Saalkirche mit zwei Apsiden und westlichem Dachturm, im Kern 12. Jh., im 18. Jh. verändert. Glocke A. 14. Jh. von Dietericus de Vibeke gegossen. Sarkophag (Sandstein) 1766.