SPANTEKOW / Festung

Ehem. Festung (sog. Schloss). Festungsanlage nach italienischem Muster auf unregelmäßig viereckigem Grundriss mit feuchtem Graben und vorspringenden Eckbastionen ( >> Dömitz), 1558 – 67 als Haupt­sitz Ulrichs I. v. Schwerin anstelle einer 1338 erwähnt en Burg errichtet. Im rechteckigen Hof an der Ostseite der zweigeschossige verputzte Hauptbau aus dem 16. Jh., mit sparsamem Baudekor und asymmetrischem Treppenturm. Die Mittelachsen 1899 um ein drittes Geschoss erhöht, gleichzeitig der nördl. Schweifgiebel. Tonnengewölbter Keller auf Mittelstützen; darüber kreuzgratgewölbter zweischiffiger Remter mit Kamin ( 1576 ). – Gleichzeitig das langgestreckte Wirtschaftsgebäude gegenüber, verputzter Backsteinbau über tonnengewölbtem Keller. – An der Südwestseite der Torbau mit korbbogiger Durchfahrt, darüber an der Außenseite Sandsteintafel mit Reliefbildnis des Bauherrn und seiner Frau Anna v. Arnim, gerahmt von flachen Pilastern und Wappenschmuck (Kopie). Die vorgelagerten Kasematten aus Feldsteinen 1677 durch den Großen Kurfürsten bis auf die Gewölbe geschleift.