USEDOM / Ev. Kirche St. Marien

Ev. Kirche St. Marien (Markt). Die urspr. dreischiffige Backsteinhalle mit eingezogenem Polygonalchor und quadratischem Westturm aus dem 4. V. 15. Jh. auf dem urspr. Grundriss 1891 / 93 weitgehend durch Neubau nach Plänen von L. Böttger ersetzt, dabei Chor verkleinert und der Turm neugotisch überformt. Dieser überragt weithin sichtbar die Stadt und wiederholt mit der horizontalen Blendenreihung am Obergeschoss ein Motiv vom >> Anklamer Torturm, abschließend seitliche Pfeilergiebel und Blendenschmuck. Östl. Schiffsgiebel getreppt mit spitzbogigen Putzblenden. Im Langhaus Flachdecke auf Holzstützen. Chor mit Kreuzrippengewölbe auf Wül­sten und Halbrundstäben. Glasgemälde mit Auferstehung Christi, Königliches Institut für Glasmalerei, Berlin, 1893. – Geschnitzte Altarschranke mit Wappen, dat. 1743. – Drei Grabplatten: Ratibor I. und Pribislawa, 15. Jh.; J. Rohner, um 1500; Bürgermeister H. O. Volcmar, 1669, mit Wappenrelief. – Glocke P. Barner, Greifswald, 1639, Ton e hoch 1 + 4. – [Ehe m. Triumphkruzifix, um 1500, heute in St. Jakobi Stettin/Szczecin.]

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