WEISSENTHURM / „Weißer Turm“

„Weißer Turm“ (Stadt Weißenthurm). Anstelle eines älteren, schon 1298 bezeugten Turms wahrscheinlich von dem Trierer Erzbischof Werner von Falkenstein (1388–1418) als Zollturm und Sperre der hier äußerst schmalen Heerstraße errichtet (der Graben zum Rhein noch erkennbar), um den sich später der Ort entwickelte. Der Turm ist Ausgangspunkt einer sich bis nach Mayen ziehenden Landwehr, die die Grenze gegen Kurköln sicherte. – Schlichter verputzter Bruchsteinturm mit Zinnenkranz über Rundbogenfries. Alter Eingang auf der Westseite in Höhe des ersten Obergeschosses. Mauertreppen in der Westmauer führen zur Wächterstube im zweiten Obergeschoß mit Kamin und Sitznischenfenster und von dort zur Wehrplatte. Der Dachfuß lag urspr. nicht auf den Zinnen, sondern um die Breite des Wehrgangs dahinter.