Sich über mehrere Sparrenfelder erstreckende > Schleppgaube.
Dachreiter
Dem Dachfirst aufsitzendes Türmchen, meist über der > Vierung oder bei Profanbauten über der Mitte des Gebäudes, bisweilen als Glocken- oder Uhrenturm.
Dachstuhl
Aus Holz oder Stahl bestehendes Tragwerk eines Dachs. Stehender Stuhl: Dachstuhl, bei dem die tragenden Stützen aufrecht stehen. Liegender Stuhl: Die Hauptstützen des Dachs sind schräg gegen die Außenwände gestellt.
Deesis
Figurengruppe aus (am Jüngsten Tag zu Gericht sitzendem) Christus zwischen den Fürbittern Maria und Johannes dem Täufer.
Degagement
Im barocken Schlossbau Gänge für das Personal zur Erschließung und Versorgung der Wohnräume.
Dekupierarbeit
Mit einer Stich-, Dekupier- oder Laubsäge in ein oder aus einem Brett herausgesägtes Ornament.
Dendrochronologie
Datierungsmethode zur Bestimmung des Fälldatums der (verbauten) Hölzer über die regional charakteristische Abfolge der Jahresringe. Die ermittelten Baudaten sind im Text mit (d) gekennzeichnet.
Deutsches Band
Auch Zahnfries. Fries, der aus einer Schicht von übereckgelegten Steinen gebildet wird, wobei deren vordere Kante in der Mauerfläche liegt.
Diele
Arbeits- und Aufenthaltsraum im niederdeutschen > Hallenhaus, haushoch und befahrbar. Auch allgemein für einen breiten Hausflur in Wohnhäusern.
Dienst
Lange Stäbe (Säulchen) als > Vorlagen an Wänden, > Säulen und > Pfeilern zur Aufnahme der > Gurte und > Rippen des Kreuzrippengewölbes (> Gewölbe); im Querschnitt viertel- bis dreiviertelrund, > birnstabförmig, rechteckig oder polygonal.