ALTLANDSBERG
ALTLANDSBERG Lkr.
Märkisch-Oderland.
Im Zuge der Erschließung des Barnims um 1230 Anlage
einer durch Wasser und Sumpf geschützten, verkehrgünstig
gelegenen askanischen Burg mit „oppidum“; 1335
Gründung eines Servitenklosters durch wettinischen
Markgrafen Ludwig; im 14. Jh.
planmäßige Erweiterung durch zwei in Nord-Süd-Richtung
verlaufende Straßen und einen kleinen Markt sowie Umschließung
durch Feldsteinmauern; Teile davon und von den ehem. drei Toren die
Tortürme des Berliner im Süden und des Strausberger Tors im
Osten erhalten. Nach Stadtbrand 1684 Begradigung und Verbreiterung der
Straßen und Verlegung des Marktes aus dem Berliner Viertel nach
Norden auf einen neugeschaffenen Platz. Die weitgehend erhaltenen
Ackerbürger- und Handwerkerhöfe überwiegend 18. und 19.
Jh. An Stelle der mittelalterlichen Burg 1657–62 ein Schloss neu
errichtet, 1709 als Residenz für Friedrich I.
zur Dreiflügelanlage ausgebaut, 1757 durch Brand zerstört. Die
Schlosskirche als reformierte Kirche erhalten.