ARENDSEE

Erste Erwähnung in den fränkischen Reichsannalen, 1. H. 9. Jh. An der alten Straße von Salzwedel nach Seehausen auf dem südl. Hochufer des Sees 1183 Gründung eines Nonnenklosters. Das zugehörige Dorf gleichen Namens, die spätere Altstadt, 1208 erstmals erwähnt; 1289 Flecken mit Kaufhaus; ein Rat 1381 vorhanden. Durchgehende, z. T. platzartig geweitete Hauptstraße in West-Ost-Richtung mit kurzen Nebenstraßen. Geschützt durch drei Tore, Landgraben im Süden und See im Norden; keine Stadtmauer. Wohl noch im Spätmittelalter Anlage der östl. anschließenden Neustadt. Vereinigung der Siedlungen 1648. Im 18. Jh. Anlage der sog. Königstadt (Amtsvorstadt) auf dem Haworth (Hohe Warthe) zwischen Altstadt und Kloster sowie der südl. davon gelegenen Kolonie Sandberge (Kolonie-Straße). Das Ortsbild geprägt durch den 1832–34 erfolgten planmäßigen Wiederaufbau nach Stadtbrand von 1831. Erst damals der von der Hauptstraße rechtwinklig nach Süden abgehende Marktplatz angelegt. Seit 1874 Kurbetrieb und wachsender Fremdenverkehr.

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