ARNEBURG

Auf einer Hochfläche des linken Elbufers an alter Furt der Straße Stendal-Havelberg gelegen. Die Burg, vermutlich um 925 unter König Heinrich I. als Grenzfeste gegen die Slawen angelegt. Diese, mit dem 981 von Graf Brun gegr., archäologisch bisher nicht nachgewiesenen Benediktinerkloster St. Mariae und Thomae, 997 von den Slawen zerstört, 1006 Wiederaufbau der Burg, 1025 Sitz eines Burgwards. Um 1160 in Besitz der Askanier gelangt. Bis ins 15. Jh. häufiger Aufenthaltsort der Markgrafen. Die ehem. Burgkapelle 1459–1542 Chorherrenstift St. Maria und Franziskus sowie Grablege Markgraf Friedrichs II. von Hohenzollern (†1463) mit der gesamten Burganlage nach dem Dreißigjährigen Krieg verfallen und im 18. Jh. weitgehend abgetragen. – Die nördl. entstandene Siedlung 1338 „civitas“ und „oppidum“. Stadtrechte nie förmlich verliehen. Grundriß halbkreisförmig mit dem Bogen nach Westen. Im Osten am Steilufer die >> Stadtkirche St. Georg. Von der ehem. Stadtbefestigung aus Mauer und drei Toren nichts erhalten. Die Fachwerkbauten nach dem Stadtbrand 1767 innerhalb einer neuregulierten Parzellenstruktur mit geordneten Baublöcken und Straßenverbreiterungen errichtet.

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