BAD MÜNSTEREIFEL

Der mutmaßlich fränkische Ursprung der Siedlung im engen Tal der Erft (Peterstal) ist fraglich. Sie entstand wohl im Anschluss an die 830 als Filiale von Prüm gegründete Niederlassung der Benediktiner. Zu deren Schutz wohl eine karolingische Ringwallanlage, die sog. Alte Burg im kleinen Quecken. 898 wurde die als Wallfahrtsort und Sammelstelle von Prümer Fronhofabgaben bedeutende Siedlung von König Zwentibold mit Markt-, Münz- und Zollrecht ausgestattet. Nach 1265 durch Walram von Jülich Bau von Burg und Stadtbefestigung. Zugleich planmäßige Anlage des Straßennetzes. 1298 erstmals als Stadt bez. Seit dem 14. Jh. neben >> Düren und >> Euskirchen Hauptort des Herzogtums Jülich. Im 15. und 16. Jh. blühende Woll- und Tuchweberei. Im Zuge der Gegenreformation mit der Niederlassung von Kapuzinern (1618), Jesuiten (1625) und Karmelitinnen (1657) Entwicklung zur Schulstadt. Im 19. Jh. wirtschaftliche Stagnation; Eisenbahnanschluss 1890. Seit E. 19. Jh. Kurort, seit 1967 Bad.
>> ARLOFF, EFFELSBERG, HOSPELT, HOUVERATH,IVERSHEIM, KIRSPENICH, MICHELSBERG, MUTSCHEID, NÖTHEN, OHLERATH, SCHÖNAU

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